Donnerstag, 29. Oktober 2009

At the "Foot Of The Mountain" - Bei a-ha in Berlin


Gestern Abend in der Berliner O2-Arena: "a-ha"-Konzert. Und Kerstin und ich waren dabei! Eine der Bands mit denen wir praktisch groß geworden sind. Dass "a-ha"-Fans in die Jahre gekommen sind -"Take On Me" ist schon 24 Jahre her!- , konnten wir spätestens an dieser Sache feststellen: Die komplette O2-Arena, inkusive der Innenfläche vor der Bühne war mit Sitzreihen ausgestattet. Alte Fans wie wir, mussten also nicht mal stehen.


Als dann a-ha zu "The Sun Always Shines On TV" endlich auf die Bühne kamen, hat es aber auch keinen mehr auf den Stühlen gehalten. Mit ihren ganzen Hits aus fast 25 Jahren und ihren Songs vom neuen Album haben uns a-ha schwer begeistert. Mein persönlicher Hit: die Akkustik-Version von "Velvet", eine Ballade bei der Morten Harket nur von zwei Akkustik-Gitarren begleitet wird - Feuerzeug und Gänsehaut! Die Licht- und Video-Show war auch richtig stark.


Mit ihrem Titel-Song "Foot Of The Mountain" haben sie uns fast bis zum Schluss zappeln lassen, aber der war Hammer! Und logisch, dass sie sich auch zu zwei Zugaben haben hinreißen lassen. Ohne "Take On Me" wäre ja ein "a-ha"-Konzert auch kein "a-ha"-Konzert.

Im nächsten Jahr machen a-ha ihre letzte Tournee, bevor sie sich dann endgültig verabschieden. Schade - und schön, dass wir am 28. Oktober 2009 in Berlin dabei waren.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Neuigkeiten über Nokia Sports Tracker

Der Nokia Sports Tracker ist eine der beliebtesten Anwendungen für Nokia-Handys und mit der dazugehörigen Online-Plattfom ideal, um seine sportlichen Aktivitäten aufzuzeichnen und auszuwerten. Wer den Nokia Sports Tracker verwendet und die Aktivitäten um seine Weiterentwicklung verfolgt, wird festgestellt haben, dass in den letzten Monaten nicht viel passiert ist.

Jetzt ist auf Running Digital zu lesen, dass es Neuigkeiten gibt und dass es endlich weitergeht mit dem Nokia Sports Tracker. Mittlerweile gibt es ein Unternehmen namens Sports Tracking Technologies, das aus Nokia ausgegliedert wurde und nun eigenständig die Weiterentwicklung der Handy-Anwendung und der Internet-Plattfom fortführt. David Hroncheck schreibt in seinem Blog, dass das dreiköpfige Team die Stille um den Ausgliederungsprozess von Nokia sehr bedaure. Dieser Prozess scheint aber nun erfolgreich abgeschlossen zu sein und das STT-Team arbeitet "rund um die Uhr, um eine Vielzahl neuer Features und Verbeserungen bereitzustellen".

Ich bin gespannt und freu' mich.

Samstag, 24. Oktober 2009

Best of D-Info - Namen gibt's... :-D

Auf http://www.unmoralische.de/namen/dumme_namen.htm werden herrlichste Fundstücke aus den verschiedenen Telefonbüchern gelistet. Witzige und kuriose Namen, die tatsächlich existieren. Da sind Namen dabei - ich schmeiß' mich weg! :D

Mein Rotwein 2009 - Teil III: Maischepresse

Knapp zwei Wochen hat die Rotwein-Maische nun vor sich hingegärt. Höchste Zeit fürs Abpressen! Nun wird also der angegorene Traubensaft von den festen Fruchtbestandteilen getrennt. Der einfache Hobbywinzer bedient sich dazu eines simplen Geschirrtuches, in dem die feuchtfröhliche Maische ausgequetscht wird: Der Wein in den Eimer, der Rest bleibt im Geschirrtuch und kann bio-ökologisch entsorgt werden.

Das ganze kann zu einer recht matschigen Angelegenheit werden, deshalb war ich froh, dass ich die Gelegenheit habe, das ganze im Freien durchzuführen. Vielleicht etwas umständlich, aber ich hatte folgende Gerätschaft im Einsatz: den Kunststoffbottich mit dem Weinansatz, einen großen Eimer, zwei kleine Eimer, das Geschirrtuch, einen Trichter und Weinballons. Aus dem Maischebottich habe ich jeweils ein paar Liter in einen kleinen Eimer umgefüllt, dessen Inhalt handlicherweise mittels Geschirrtuch über dem großen Eimer ausgepresst, den Auspressrückstand im anderen kleinen Eimer zwischengelagert und anschließend den ausgepressten Wein in die Ballons gefüllt. Letzteres habe ich nach jeder einzelnen Tuchfüllung gemacht. Dass das sinnvoll ist, hatte ich gelernt, nachdem mir eine Tuchfüllung in den bereits zur Hälfte mit abgespresstem Wein gefüllten Eimer gefallen war und ich nochmal von vorn beginnen durfte. :-D

Am Ende hatte ich eine Wein-Ausbeute von ca. 16 Litern.

Nach dem Abpressen sollte man schwefeln. Das dient zum Einen zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen und zum Anderen als Schutz vor Oxidation, die den Wein braun färben würde. Geschwefelt wird mit Kaliumpyrosulfit (chemische Bezeichnung Kaliumdisulfit). Dazu gibt man 1g je 10 l in den Wein.

Wichtig ist jetzt natürlich wieder eine Analyse des noch jungen Weines. Im Fachhandel gibt es allerlei Instrumente zur Bestimmung des Säuregehaltes, des Mostgewichtes (Oechsle-Grade) oder des Alkoholgehaltes. Da ich allerdings nicht im Besitz solcher Messwerkzeuge bin, versuche ich mich auf mein Gefühl zuverlassen. Meine Analyse ergab einen etwas zu hohen Säuregehalt und einen Alkoholgehalt, der noch Luft nach oben hat (vielleicht 6-7%). Ersteres hab ich versucht auszugleichen, indem ich 20g Kalziumkarbonat hinzugegeben hab, was zum Säureausfall führt. Außerdem hab ich den Wein mit einer Zuckerlösung aus 500 g Zucker und 2 l Wasser ergänzt, in der Hoffnung, dass der Zucker noch für ein bisschen Gärung sorgt. Geschmacklich ist diese Mixtur jetzt schon nicht zu verachten. Begeistert bin ich vor allem, wie sehr der typische Traubengeschmack durchkommt!

Der Wein hat zwar schon eine kräftige blaurote Farbe, ist jetzt aber noch völlig trüb. In den nächsten Wochen kommt es darauf an, dass der Wein ruhig steht, damit sich nach dem Ende der Gärung die Hefe absetzen und der Wein beginnen kann, sich zu klären. Ich werde weiter beobachten und berichten.

Sonntag, 18. Oktober 2009

10 Kilometer in Dresden - Im Spurt zu 4 Sekunden unter Zielzeit



49:55 min habe ich gestoppt, als ich beim 10-Kilometer-Lauf des Dresden-Marathons über die Ziellinie gespurtet bin. Ziel erreicht, unter 50 Minuten wollte ich bleiben. Am Ende war's knapp, musste ganz schön beißen, aber umso zufriedener bin ich jetzt.

Dabei ging's gar nicht optimal los. Das Wetter war schonmal furchtbar. Nass, hundekalt. Auf den ersten beiden Kilometern war ganz schön zähfließender Verkehr -über 7000 Läufer waren am Start-, stellenweise war sogar richtig Stau. An Kilometer 1 waren schon über sechs Minuten vergangen.

Aber dann bin ich gerannt: Die restlichen neun Kilometer in 4:50 bis 4:55 und abschließend noch ein schmerzverzerrtes Finish. Da hatte ich dann meine 49er Zeit. Glückwunsch an Jens, der seine Marathon-Premiere in nur knapp über dreieinhalb Stunden vollendet hat.

Als nächstes geht's dann in zwei Wochen noch mal zum Heidelauf. Für die letzten Wettkampfpunkte der Saison.

Samstag, 17. Oktober 2009

Morgen 10 km beim Dresden Marathon

Soeben bin ich aus Dresden zurück. Jens und ich, wir haben heute unsere Startunterlagen für morgen abgeholt. Jens läuft morgen seine Marathon-Premiere, viel Erfolg von hier aus! Ich hab mich nun endgültig für die 10 Kilometer entschieden. Zielzeit: 49:59 min.

Freitag, 16. Oktober 2009

Mein Rotwein 2009 - Teil II: Es gärt

Seit gesten gärt es kräftig im Ballon! Nachdem ich ja am letzten Sonntag alle Weinzutaten im Gärbehälter zusammen gerührt hatte, hat sich die Hefe nun soweit entwickelt, dass sie ihre Arbeit aufgenommen hat und ordentlich Zucker in Alkohol umwandelt. Das dabei entstehende Kohlendioxid tritt nun deutlich sichtbar durch das Gärröhrchen aus.




Wichtig ist jetzt, dass man den Bottich-Inhalt regelmäßig umrührt, denn das aufsteigende Kohlendioxid drückt die Maische nach oben, und die soll ja dem Wein Farbe und Geschmack geben.

Außerdem wird jetzt regelmäßig gekostet. Beim letzten Mal hab ich den Wein zu lange gären lassen. Das soll mir diesmal nicht wieder passieren. Also jeden Abend ein kleines Pröbchen. Aber nur einen wünzügen Schlock. ;-)

Sonntag, 11. Oktober 2009

Mein Rotwein 2009 - Teil I: Weinlese

Neben Frühling, Sommer und Winter ist ja der Herbst eine der schönsten Jahreszeiten. Nicht zuletzt, weil im Herbst die Trauben reif sind, aus denen man wunderbaren Rotwein zaubern kann. Besonderen Spaß macht es, Wein selbst herzustellen, und weil das eine interessant zu beobachtende Geschichte ist, wie aus roten Trauben ein feingeistiges Getränk heranreift, lass ich Euch hier in mehreren Folgen an meinem Weg zum 2009er Rotwein teilhaben.

Heute war Weinlese.
Unsere Eltern haben auf ihrem Grundstück seit einigen Jahren drei Rebstöcke roter Trauben. (Leider weiß ich die Sorte nicht.)
Dort wachsen mehr Trauben, als wir alle essen können. Deshalb haben wir letztes Jahr das erste Mal versucht, einen Wein draus zu machen. Das hat ganz gut geklappt und darum folgt dieses Jahr die Wiederholung. Zuerst müssen dazu natürlich die Trauben gepflückt werden. Unsere Ernte war ganz ordentlich: 17 kg Trauben.

Für Rotwein macht man einen Maische-Gäransatz. Das heißt, die Früchte werden einfach nur "zermatscht" und mit Fleisch und Schalen in den Gerbehälter getan und nicht zur Saftgewinnung abgepresst. Beim Rotwein macht man das so, weil in den Schalen der Trauben die Farbstoffe und auch Gerbstoffe enthalten sind, so dass der Wein seine typische tiefrote Farbe bekommt. Man sollte allerdings wirklich nur die Früchte zur Maische machen, also vorher die Trauben von Strunk und Stiel trennen. Das war heute wieder eine ganz schöne Fummelarbeit, aber nach zwei Stunden hatten wir zu dritt alle Trauben "entrappt", wie der Winzer sagt. Ich frag mich auch, wie das in der Wein-Produktion gemacht wird: Da setzt sich doch keiner hin und pflückt jede einzelne Traube vom Stiel!

Wenn man die Maische macht, also die Früchte zerdrückt, wird ein Antigeliermittel zugegeben. Das löst das im Fruchtfleisch enthaltene Pektin und sorgt dafür, dass -wie der Name schon sagt- der Ansatz nicht geliert und dass die Farbstoffe aus den Trauben gelöst werden. Damit die Maische zu gären beginnen kann, muss man natürlich Hefe zugeben und für die optimale Vermehrung der Hefe auch Hefenährsalze. Der geneigte Winzer bestimmt auch noch das Mostgewicht in Oechsle und ergänzt auf dieser Basis Zucker und Wasser, um das optimale Mostgewicht von 85-90° Oechsle zu erhalten. Diesen Aufwand habe ich nicht betrieben, sondern Zuckerlösung "nach Gefühl" und den Erfahrungen aus dm letzten Jahr zugegeben.

Die ganze ist Mischung ist jetzt in einem 30-l-Kunststoff-Gärbehälter, mit Gäraufsatz versehen, drin. Jetzt kann sich die Hefe vermehren und dann sollte es auch anfangen zu blubbern im Röhrchen...

Hier nochmal die genaue Rezeptur des Weinansatzes:
- 17 kg Rote Trauben
- 50 ml Antigeliermittel
- 1x Gärhefe, Sorte Burgund
- 10 g Hefenährsalz
- 4 l Wasser
- 2 kg Zucker

Die Ausrüstung, im ersten Schritt der Gärbehälter und der Gäraufsatz, gibt's genau wie die Zutaten, zum Beispiel im Dehner-Garten-Center oder natürlich im Internet. Ein bekannter Shop, mit dem ich auch schon gute Erfahrungen gemacht habe, ist der der Paul Arauner GmbH & Co. KG. Dort gibt es auch das "Kitzinger Weinbuch", die Fibel für Hobbywinzer. Wer Ambitionen für die eigenen Herstellung von Wein hat, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.

So, der Weinansatz steht. Jetzt kann die Hefe wachsen und ihre Arbeit tun.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Marathon für dieses Jahr abgehakt

Nach der MDM-Euphorie ist Ernüchterung eingekehrt: Mit den Erfahrungen der längeren Trainingsläufe der letzten Wochen, die noch einiges von Marathon-Distanz entfernt waren und trotzdem schmerzten; mit der Erkenntnis, dass die Trainingshäufigkeit umgekehrt proportional ist zur zunehmenden Dunkelheit und der Anzahl von Geburtagsfeiern, hab ich nun also entschieden, dass es für einen Marathon in diesem Jahr doch noch zu früh ist.

Ich will meine Marathon-Premiere zu einem postiven Erlebnis machen. Und im Moment bin ich nicht überzeugt, dass das in zwei Wochen auch klappt. Deshalb werde ich dieses Event auf die nächste Saison verschieben. Spätestens beim 9. MDM laufe ich dann von Spergau nach Halle!

Trotzdem werde ich in Dresden mitlaufen, mindestens einen 10er. Jens hat sich schon für den Marathon angemeldet. Seine Premiere - und da will ich ihm auf jeden Fall moralische Unterstützung leisten!