Montag, 29. Juni 2009

"48N 11E is up!"

Seit ein paar Stunden ist unser neuester Konfluenzpunkt-Besuch online. Letzte Woche waren mein Kollege Sebastian und ich beruflich in Bayern unterwegs. Auf solchen Dienstreisen nutzen wir hin und wieder mal die Abende, um unsere Konfluenzpunktliste zu erweitern.


Das Degree Confluence Project ist ein ganz interessantes Projekt, das es zum Ziel hat, alle auf der Landmasse der Erde befindlichen Schnittpunkte von ganzzahligen Längen- und Breitengraden fotografisch zu dokumentieren. Eine verrückte Idee, aber es gibt jede Menge Leute, die sich mit einer Kamera und einem GPS-Gerät in jeden Winkel der Erde aufmachen, um an den Schnittpunkten ein paar Bilder zu knipsen. In Europa gibt es mittlerweile keinen unbesuchten Konfluenzpunkt mehr. Trotzdem ist es eine spannende Sache, selbst diese Punkte zu suchen und zu finden und dann zu sagen: "Ich war hier!". Daraus kann sich eine regelrechte Sammelleidenschaft entwickeln.

Bei unserem Trip zu 48°N 11°E letzte Woche hatten wir zwar richtiges Sauwetter. Aber es macht Spaß, auf irgendeinem Feld in Bayern durch das nasse Gras zu stapfen, bis man auf dem GPS-Display hinter dem Komma alles Nullen hat. Noch stehen wir am Anfang unserer "Konfluenz-Karriere", aber da kommen sicher noch ein paar Punkte dazu.



Sonntag, 21. Juni 2009

Bestzeit beim 169. Heidelauf

Heute war der 169. Heidelauf -für mich der zweite- und ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden. Mit 50:50 min auf den offiziell 10 km (Mein Nokia N95 sagt 9,3 km.) war ich über zwei Minuten schneller als beim letzten Mal vor sechs Wochen.

Mit dabei waren diesmal wieder Karsten und Andreas. Andreas hatte während des ganzen Laufes immer 100-200 m Vorsprung, so dass ich ihn die ganze Zeit im Blick hatte und mich schön ziehen lassen konnte. Auf der zweiten Runde bin ich auch immer näher gekommen, am Ende haben 13 Sekunden gefehlt.

Auf jeden Fall kommen wir immer besser in Schwung. In elf Wochen ist MDM!

Samstag, 20. Juni 2009

Bees 'n Rocks bei Rock am Raps

Rock am Raps, das ist ein kleines Festival, das heute auf einem Dorf in der Nähe von Leipzig stattfand. Raps stand nicht mehr auf den Feldern, aber dafür wurde gerockt. Meine Kollegen Daniel und Ulf hatten die Werbetrommel für dieses Festival gerührt. Nicht ohne Grund, denn die beiden spielen in der Band Bees 'n Rocks, die einer der Acts dieses Tages war.

Daniel ist der Schlagzeuger der Band und Ulf Sänger und Gitarrist. Gespielt haben Bees 'n Rocks Titel von Silly, Pink Floyd, Manfred Mann und anderen. Am besten fand ich "Hey, hey, my, my" von Neil Young, äh Bees 'n Rocks.



Begeistert war ich von Ulfs Gitarren-Solos und genial singen kann er auch!
Schade, dass es mit dem Publikum ein bisschen dünn war. Die Jungs hätten in jedem Fall mehr verdient. War 'ne feine Mucke!



Samstag, 6. Juni 2009

Wüste, Wolkenkratzer und 42°

Eine Woche sind wir nun schon wieder aus unserem Urlaub zurück, aber die Eindrücke sind immer noch tief. Die eine Woche in Ras Al Khaimah und Dubai in den Vereinigten Emiraten war echt ein Erlebnis. Wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal dort.

Gebucht haben wir ein wunderschönes Hotel in Ras Al Khaimah, ca. 70 km nördlich von Dubai: Al Hamra Fort Hotel and Beach Resort. Direkt am Sandstrand, super Anlage und Personal, das förmlich besessen darauf ist, einem den Urlaub so angenehm wie möglich zu machen. Immer nett, aufmerksam, hilfsbereit. Das traf übrigens auf so ziemlich alle Menschen zu, denen wir in diesem Land begegnet sind. Egal ob Verkäufer, Taxifahrer, Wachmann - alle wollten helfen und einem alles recht machen. Es ist sehr schön, als Gast in einem Land so geschätzt zu werden.

Ein bisschen hatten wir ja vorher Bedenken wegen des Wetters: Ende Mai ballert in der Gegend von morgens um 5 bis abends um 7 die Sonne, es gibt kein Wölkchen am Himmel, die Temparaturen klettern auf 42° C im Schatten! Nicht unbedingt das, was der normale Mitteleuropäer so gewohnt ist.
Aber wir sind mit der Hitze ganz gut klargekommen. Es ist vor allen Dingen nicht so drückend, wie, wenn es bei uns mal heiß ist. Dazu kommt, dass in diesem reichen Land jeder abgeschlossene Raum klimatisiert ist. Selbst die Bushaltestellen sind kleine Häuschen mit Türen, hinter denen es angenehm kühl ist. Außerdem konnte man sich ja im 30° C kühlen Meer erfrischen ;-) Auf dem Weg ins Wasser musste man aber entweder sprinten oder Schuhe anziehen: Der Strandsand war gefühlte 180° heiß, jedenfalls so heiß, dass man es barfuß nicht länger als zwei Sekunden ausgehalten hat.

Ein echtes Highlight in der Woche war unsere Wüstensafari: Ein Guide mit 4x4-Jeep ist mit uns richtig tief ins Land rein. Mitten in die Wüste. Da wo es wirklich nur noch Sand gibt. Naja, und Kamele vielleicht. An diesem Tag war es recht windig, und da hat man die Hitze schon gespürt. Der Wind war so heiß, dass es einem wie heiße Luft aus einem Fön vorkam. Unser Guide, ein cooler Typ übrigens, der uns unterwegs spannende Geschichten von in der Wüste verendeten Touristen erzählt hat, ist mit uns in eine Gegend mit hohen Sanddünen gefahren. Auf dem Weg dorthin hat er uns gewarnt, wir sollten rechtzeitig Bescheid sagen, wenn's uns schlecht wird. Da haben wir noch gedacht: 'Was er nur hat, so schlimm sind die Sandpisten nun auch wieder nicht.' Aber als wir dann dort waren, hat er in den Dünen mit seinem Jeep die Sau rausgelassen: Die Dünen hoch, runter, an der Kante lang. Richtig steile Hänge runter, gerutscht, gedriftet, geslidet. Boah, das war wie Achterbahn! Hat Riesenspaß gemacht. Und bevor's ins Hotel zurückging, gab's noch einen arabischen Abend im Wüstencamp mit arabischen Köstlichkeiten und Bauchtänzerin.

Wenn man ein paar Tage in den Emiraten ist, darf man sich natürlich Dubai City nicht entgehen lassen. Eine faszinierende Stadt. Auf der einen Seite siebenspurige Autobahnen, glitzernde Shopping Malls und riesige Wolkenkratzer - der Burj Dubai ist mit seinen 818 Metern das höchste Gebäude der Welt - und auf der anderen Seite, so wie man sich eine Stadt im Orient vorstellt, das Altstadtviertel Deira mit seinen typischen arabischen Souks, den Händlern und dem Gewühl in den kleinen Gassen.

Wir haben einen Tag in Dubai zugebracht. Für Hin- und Rückfahrt sowie den innerstädtischen Transport haben wir uns ein Taxi samt Chauffeur gemietet, was im Land des Öls ausgesprochen erschwinglich ist. Von Ras Al Khaimah nach Dubai fährt man auf der Emirates Road, einer dreispurigen Autobahn, die auf der kompletten Länge beleuchtet ist. Entlang der Autobahn sieht man immer wieder riesige Werbeschilder für neue Städte, die gerade gebaut werden oder noch gebaut werden sollen. Es ist unwahrscheinlich, was in diesem Land gebaut wird! Ich hab noch nie so viele Kräne gesehen! Komplette Stadtviertel und riesige nagelneue Städte werden dort mitten in der Wüste aus dem Boden gestampft. Das hat schon was von Sim City in echt!

An unserem Dubai-Tag haben wir jede Menge erlebt: Handeln und Feilschen mit einem Gewürz-Händler auf dem Spice Souk, Abra-Fahrt auf dem Creek (Dort sind Moderne und Tradition am nächsten beieinander.), Shopping in der Dubai Mall (Das lohnt sich! :-), auf der siebenspurigen Sheikh-Zayed-Road durch die Wolkenkratzerschlucht, Zwischenstopp am Burj Al Arab (dem Wahrzeichen Dubais), Kaffee im Atlantis auf Palm Jumeirah...

Alles in allem viel erlebt in zu wenig Zeit. In Dubai waren jedenfalls wir nicht zum letzten Mal.

Fotos habe ich auch etliche geschossen und als Web-Album hochgeladen. Wenn ich die mir ansehe, packt mich schon wieder das Fernweh...


Freitag, 5. Juni 2009

Spitzen-Salzlauf!

Heute war also Salzlauf-Tag, vier Runden in den Hallenser Heidewiesen. Unsere Truppe war zu fünft am Start: Karsten, Jens, Bodo und Kathi. Mein Ziel hatte ich mir ja schon gesetzt: Die 50:27 min vom letzten Mal wollte ich knacken. Dabei hatte ich gar kein rechtes Gefühl dafür, was für eine Zeit drin sein könnte: Letzte Woche war ich ja noch im Urlaub und da war's nicht so viel mit der Rennerei. Am Dienstag bin ich noch mal meine 11-km-Runde gelaufen, relativ zügig, aber das hab ich noch bis gestern gespürt. Also, ich war gespannt.

Auf den ersten paar 100 Metern ging es dann auch gleich recht zügig los. Ich wollte schnell beginnen, aber nicht zu schnell. Also immer Mal den Blick auf die Pulsuhr: alles im grünen Bereich. Die Überraschung kam dann aber, als mein Nokia Sports Tracker bei km 1 das erste Mal gepiepst hat und als Zwischenzeit 4:41 min auf dem Display standen! Im Training sind für mich 5:30 min schon schnell. Und ich fühlte mich gut. Heute ging also was.

Ein bisschen bin ich dann doch mit dem Tempo runter -Bodo musste ich ziehen lassen-, aber mit 5:00-min-Kilometern war ich immer noch so schnell wie nie. Selbst nach der dritten Runde hab ich keine Anzeichen von Erschöpfung oder Müdigkeit gemerkt, es lief richtig rund und erstaunlich gleichmäßig (Sieht man schön in den Sports-Tracker-Details). Auf der letzen Runde war ich dann endgültig im Rausch der Geschwindkeit: Da konnte ich noch mal anziehen und ein "dynamisches" (<-- Zitat Jens :-) Finish hinlegen. Am Ende standen 44:38 min auf der Uhr, mehr als ein 12er Schnitt auf knapp 10 Kilometern und mehr als 5 min schneller als beim letzten Mal! Das hätte ich nie für möglich gehalten.

Jetzt bin ich sehr optimistisch für das alljährliche Saison-Highlight, den MDM. In diesem Jahr fällt die 2:00-h-Marke!

Die anderen haben auch Superzeiten hingelegt: Jens war nach utopischen 39 min im Ziel, Karsten hat seine Bestzeit auch deutlich unterboten. Glückwunsch!


Montag, 1. Juni 2009

Anmeldung zum 3. Halleschen Salzlauf

So, gleich noch was zum Thema Laufen hinterher: Hab mich heute noch für den 3. Halleschen Salzlauf angemeldet. Für die 9,4-km-Strecke. Der Lauf ist jetzt schon am kommenden Freitag (05. Juni).

Für mich gilt es die Zeit von 2007 zu unterbieten. Da bin ich die Strecke in 50:25 min gelaufen. Damals hat der Lauf zum ersten Mal stattgefunden und wurde noch als 10-km-Strecke ausgelobt. Da haben sich viele über 'ne neue Bestzeit gefreut ;-)

Über das Laufen und andere bewegende Sachen ...

... zu schreiben, dazu hab ich mich nun also endlich entschlossen, nachdem ich schon öfter Mal mit diesem Gedanken gespielt hatte.

Jetzt gibt es also diese Seite, und ich habe mir vorgenommen, immer mal wieder darüber zu schreiben, welche mehr oder weiniger großen Fortschritte ich mit meinem Lauftraining mache. Denn ich habe festgestellt, dass es ein nicht unerheblicher Motivationsfaktor ist (zumindest für mich), wenn man sich anderen, insbesondere Gleichgesinnten, darüber mitteilen kann. Und da ist doch so ein Blog eine ganz praktische Sache.

Bestimmt werde ich auch hin und wieder über andere Dinge schreiben, die mich bewegen. Zur Zeit stehe ich zum Beispiel noch schwer unter dem Eindruck der vergangenen Woche, die ich urlaubshalber in den Vereiningten Emiraten zugebracht habe. Ein faszinierendes Land! Vielleicht lass ich mich an dieser Stelle darüber auch noch ein bisschen aus.

Also, ich würd mich freuen, wenn der eine oder andere hier ab und zu mal reinkuckt. Bis dahin!